Kennst du die Geschichte des Spiegelsaals in Las Caldas?, Blau Hotels

Man sagt, es gibt Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint. An anderen, wie im Spiegelsaal (Sala de los Espejos) des königlichen Balneario Real von Las Caldas, fließt sie frei wie das Wasser seiner Quelle in den asturischen Bergen und versetzt dich in eine andere Epoche, ohne dass du dich von deinem Platz bewegen musst. Dort, zwischen denselben Wänden, die einst die ersten (und berühmten) Besucher empfingen, wirst du ihren Glanz spüren.

Doch zuerst wollen wir uns orientieren: Oviedo, Asturien. Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach fast einem Jahrhundert des Glanzes wechselte das prestigeträchtigste Thermalbad Europas den Besitzer und wurde erweitert, um neue Zimmer und Wellnesseinrichtungen zu schaffen, die den anspruchsvollen Erholungswünschen seiner Gäste gerecht wurden. Mit dieser Erweiterung wurde die Legende des Spiegelsaals geboren. Falls du sie noch nicht kennst, schließe die Augen und stelle dir vor, du öffnest sie im Jahr 1878.

Der Spiegelsaal: Ein Stück Geschichte

Die Geschichte von Las Caldas begann mit dem ursprünglichen Bauwerk von 1776, das Manuel Reguera (vielleicht kennst du ihn vom Säulenportikus der Klosterkirche Santo Domingo in Oviedo) errichtete, basierend auf einem neoklassizistischen Entwurf von Ventura Rodríguez, der als „der letzte Architekt des spanischen Barocks“ gilt und zu den ersten gehörte, die die neuen Ideen des Neoklassizismus in Asturien übernahmen.

Als José González Alegre im Jahr 1860 das Thermalbad Las Caldas kaufte, setzte er sich das Ziel, es durch eine Renovierung noch prestigeträchtiger zu machen. Damals verfügte das Thermalbad über das Badehaus mit Küchen, Speisesälen, Kapellen, Büros, verschiedenen Salons und Vorzimmern, einen Duschraum, sogar Säle mit Öfen und modernen Inhalationsgeräten, dazu eine luxuriöse Herberge, einen medizinischen Bereich und die eigentliche Badezone, die sich um einen romantischen Innenhof und die Quelle der Heilwässer gruppierte – das Herzstück des Komplexes.

Um 1878 entschied sich die Familie González Alegre, ein weiteres Gebäude zu errichten, um den wachsenden Zustrom an Gästen unterzubringen. Dieses war über eine Eisen- und Glasgalerie mit der ersten Anlage verbunden und überspannte dabei die Straße Las Caldas-Oviedo (das Thermalbad liegt nur zehn Autominuten vom historischen Zentrum der Stadt entfernt). Nach und nach kamen noch ein Billardzimmer, ein Spielzimmer und schließlich der Spiegelsaal hinzu. In den folgenden Jahren wuchs das Thermalbad weiter mit neuen Flügeln unter der Leitung des Architekten J.M. de la Guardia.

So ist der Spiegelsaal

Drei große Kronleuchter. Verschnörkelte Stuckverzierungen in Form von Blumensträußen und Ziersäulen an den Wänden, die eine mythische Aura verbreiten. Gewölbedecken, Reliefs und neoklassizistische Wandmalereien. Große Fenster. Gewachste Holzböden. Und natürlich Spiegel. Eine Fülle von Spiegeln, die in Blattgold eingefasst sind, die pastellfarbenen Wände schmücken und den Blick vervielfachen, um die zeitlose Eleganz eines Raumes zu erfassen, der heute einen 190 m² großen Speisesaal für Frühstücke und kleine Empfänge des Gran Hotel Las Caldas beherbergt.

Ursprünglich, und im Einklang mit den damaligen Moden der Bäderarchitektur, bestand der Spiegelsaal aus zwei miteinander verbundenen Räumen: einem kleineren Raum, der als Lesesaal diente, und dem Ballsaal, in dem Abende und Konzerte stattfanden. Damals dominierte ein aufrechter Klavierflügel den Raum, der fast das gesamte zweite Stockwerk einnahm. Die rechteckigen und trapezförmigen Decken- und Wandmalereien wurden ebenso wie der restliche Saal restauriert und zeigen Szenen aus der Mythologie und der Musik.

Stell dir jetzt vor, du stehst wieder dort, wo einst Persönlichkeiten wie Maria Christina von Habsburg-Lothringen ihre Abende während ihrer Besuche in der Bäderstadt verbrachten.

Gran Hotel Las Caldas, Thermalarchitektur damals und heute

Die Thermalarchitektur von Las Caldas erzählt nicht nur von seiner Vergangenheit, sondern auch von seiner kulturellen und sinnlichen Verbindung mit einer Gegenwart voller Möglichkeiten – und davon, wie sich die Heiltradition seiner Wässer über die Jahrhunderte hinweg an Innovationen angepasst hat, bis sie zu dem wurde, was sie heute ist: eine der besten Wellnesseinrichtungen in Asturien und ganz Spanien. Vor diesem Hintergrund definiert das Gran Hotel Las Caldas das Konzept von Spa und Gesundheit neu und bietet ein immersives Erlebnis, bei dem du in einem modernen Fünf-Sterne-Spa-Hotel mit dem Charme von einst übernachtest. Planst du eine Wellnessreise? Brauchst du eine Pause? Möchtest du der Routine entfliehen und dich in einer magischen, individuell auf dich abgestimmten Umgebung verwöhnen lassen? Hier ist alles auf dein Wohlbefinden ausgelegt. Zu den vielen modernen Einrichtungen zählen das königliche Thermalbad, der Aquaxana-Kreislauf, El Manantial, der Wellness- und Beautybereich und der Spiegelsaal – ein weiteres Highlight, das besondere Aufmerksamkeit verdient.

Der Säulensaal: eine Reise in die goldene Zeit der Thermalbäder

Der Säulensaal ist vom neoklassizistischen Originalstil von Las Caldas und seinem Spiegelsaal inspiriert. Er ist heute eine der vielen Wellnesseinrichtungen des Thermalbads Las Caldas und bietet einen privaten Thermalkreislauf, der dir die Möglichkeit gibt, in intimer Atmosphäre (allein oder zu zweit) zu entspannen. Du wirst den Schwebe-Pool, das Fußbad, die Regen- und Wechselduschen, das römische Dampfbad, den Whirlpool, die Behandlungsräume und den Entspannungsbereich gar nicht mehr verlassen wollen. Die Bögen, das Rosettenfenster mit buntem Glas und die Marmorsäulen der Architektur erinnern dich immer wieder daran, dass du dich in einem einzigartigen Hotel befindest, in dem jeder Raum und jeder Augenblick Teil seiner Geschichte ist.

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